Die Energiesparmesse zeigt, das Interesse am Heizungstausch ist hoch. Es werden jedoch keine Investitionsentscheidungen von Kunden getroffen. Nach der langen Regierungsbildung kann sich die Branche keine weiteren Verzögerungen mehr leisten. Drei Monate nach dem „Förderungsstopp“, startet jetzt die Kesseltausch-Saison. Aufgeschobene Kauf- und Investitionsentscheidungen können vor der nächsten Heizperiode nicht mehr installiert werden.
Der Verband Wärmepumpe Austria und der Österreichische Biomasseverband richten mit einem gemeinsamen Schreiben einen dringenden Appell an die neue Bundesregierung: Die Wirtschaft und die Menschen brauchen jetzt klare und verbindliche Förderkriterien und Förderbeträge. Soll diese Klarstellung erst in zwei oder drei Monaten erfolgen, so führt dies zu massiven wirtschaftlichen Folgen, es droht der Verlust vieler Arbeitsplätze und es bremst die Energie- und Wärmewende.
Statement Präsident Richard Freimüller, Verband Wärmepumpe Austria„Unsere Mitglieder haben in den letzten Jahren massiv in den Ausbau der Produktionskapazitäten investiert und Innovationen vorangetrieben – im Vertrauen auf eine stabile Förderpolitik. Die Heizungsbranche braucht jetzt Planungssicherheit, damit diese Investitionen nicht ins Leere laufen.“
Forderungen der Heizungsbranche:
- Unverzügliche Klarheit über die Fortsetzung der Förderung für den Tausch alter fossiler Heizungen gegen kosten- und energieeffiziente erneuerbare Heizsysteme.
- Zusage, dass die neue Förderung auch „rückwirkend“ für jeden Kunden, der jetzt den Kesseltausch beauftragt, in Anspruch genommen werden kann.
- Einfache und nachvollziehbare Förderkriterien, weniger Bürokratie und rasche Info über die konkrete Förderhöhe.
- Langfristige Ausgestaltung der Förderungen für Planungssicherheit und Kontinuität: Ein Stop-and-Go bei Förderprogrammen gefährdet die gesamte Branche und verzögert die Energie- und Wärmewende.
- Wirtschaftliche Stabilität: Tausende Arbeitsplätze in der Produktion, Installation und Wartung sind direkt von der Förderpolitik betroffen.
Hintergrund
Die Heizungsbranche spielt eine zentrale Rolle beim Erreichen der österreichischen Klimaziele. Moderne Wärmepumpen bieten eine kosten- und energieeffiziente Alternative zu fossilen Heizsystemen. Der aktuelle Förderstopp und die unklaren Aussagen haben bereits zu einer erheblichen Verunsicherung bei den Menschen geführt, so dass viele geplante Sanierungsmaßnahmen ausgesetzt oder abgesagt wurden.
Statement Verbandspräsident Richard Freimüller„Ohne verbindliche Zusagen wird es keine neuen Investitionen geben. Wer sich ein neues Heizsystem anschaffen möchte, braucht finanzielle Sicherheit. Wenn Österreich seine Energieunabhängigkeit vorantreiben will, dann ist jetzt der Moment, entschlossen zu handeln.“
Für Rückfragen steht Richard Freimüller, Präsident Verband Wärmepumpe Austria
Mobil: 0043 (0)664 1111 370, Mail: freimueller@waermepumpe-austria.at gerne zur Verfügung.
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