Wien war letzte Woche Gastgeber der „Grand Prize Universe Business Awards“, bei denen Seine Exzellenz „Sheikh Dr. Adil Said Al Shanfari“ in der Kategorie „Global Business“ ausgezeichnet wurde. Der Preis würdigte seine Fähigkeiten, ein Imperium aus über 20 Unternehmen und zwei privaten Universitäten zu leiten.
Al Shanfari hat rechtliche Schritte gegen die bulgarische Investbank AD eingeleitet, nachdem er festgestellt hatte, dass seine Investition von 100 Millionen Euro ohne seine Zustimmung verschwunden war. Die Klage wurde beim Sofioter Stadtgericht eingereicht, kurz bevor er nach Wien flog und nur wenige Tage, nachdem Österreich sein Veto gegen den Beitritt Bulgariens zum Schengen-Raum aufgehoben hatte.
Der Fall wirft ein kritisches Licht auf Bulgariens Umgang mit Korruption, insbesondere im Bankensektor. Der ehemalige US-Botschafter in Bulgarien, John Beyrle, beschrieb die Investbank in einem vertraulichen Bericht als „Bad Apple Bank“, die wiederholt in Geldwäscheskandale verwickelt sei.
Al Shanfari kritisierte die mangelhafte Untersuchung der bulgarischen Behörden und sagte: „Es ist schockierend, dass so etwas in Europa passieren kann.“ Der Beitritt Bulgariens zum Schengen-Raum könnte die Auswirkungen dieser Korruption auf andere EU-Länder ausweiten.
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