UNOS – Unternehmerisches Österreich haben bei ihrer Generalversammlung am 15. November 2024 in Wien ihr Wahlkampfprogramm für die Wirtschaftskammerwahlen 2025 verabschiedet. Unter dem Titel „sowasvonfrei“ wurde ein Maßnahmenpaket für mehr Entlastung und weniger Bürokratie geschnürt.
„Wir wollen ein Österreich in dem Menschen gerne Unternehmen gründen und eine echte Chance haben zu wachsen. Sie sollen die Möglichkeit haben das zu tun, was sie am besten können: Kunden bedienen und neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Stattdessen müssen sie sich durch einen Bürokratiedschungel kämpfen und werden von Steuern und Abgaben erdrückt“, so UNOS-Bundessprecher Michael Bernhard.
„Wir haben eine klare Vision“, sagt UNOS-Bundessprecher-Stellvertreter Markus Hofer: „Ein Land, in dem Unternehmertum in Freiheit und mit Freude gelebt werden kann. Ein Land, mit einer Unternehmer:innen-Vertretung, die diesen Namen auch verdient: serviceorientiert, unbürokratisch und ohne Pflichtmitgliedschaft.“
UNOS treten mit ihrem Programm für ein Österreich ein, in dem Unternehmer:innen nicht mit europaweit einmalig hohen Abgaben entmutigt werden, sondern in einer Kultur der Wertschätzung und Anerkennung leben und arbeiten können – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer politischen Ausrichtung oder Netzwerken und auch unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer sexuellen Selbstdefinition.
Jetzt Unternehmen entlasten
Wesentliche Punkte in dem neuen Programm sind daher eine Entlastungsoffensive und der Bereich Arbeit und Familie.
„Wir brauchen Steuersenkungen durch eine Tarifreform, in der die mittleren und oberen Steuerstufen deutlich später einsetzen. Es braucht Anreize für Unternehmen, die sich mit Eigenkapital für Wachstum und/oder schlechte Zeiten rüsten. Und wir müssen Leistung wieder attraktiver machen. Dafür fordern wir einen Vollzeitbonus und Steuerfreiheit auf Überstunden“, so Hofer.
Ein wesentlicher Punkt ist für UNOS die Senkung der Lohnnebenkosten durch die Streichung aller nicht arbeitnehmer:innenbezogenen Abgaben, wie der Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds oder die Kammerumlage 2. Hofer: „Damit schaffen wir Spielraum für höhere Löhne und Gehälter. Dort wo nötig, sollen die Kosten in das allgemeine Budget übergeführt werden.“
Unterstützung für Selbstständige mit Kind
Bernhard kritisiert, dass in der Familien-, Wirtschafts- und Steuerpolitik Unternehmerinnen und Unternehmern zu wenig Beachtung geschenkt wird. UNOS fordern daher neben dem Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen ein Kinderbetreuungsgeld-System für Selbstständige. „Dafür kann ein Teil jener zwei Milliarden genutzt werden, den die Wirtschaftskammer derzeit als Rücklage ungenützt liegen lässt. Um jungen Paaren den Zugang zum Unternehmer:innentum zu erleichtern, fordern wir eine signifikant erweiterte Absetzbarkeit von Betreuungskosten und ein umfassenderes und praxistaugliches Kinderbetreuungsgeld-System für Selbstständige.“
Das Ziel von UNOS ist ein modernes, liberales und diskriminierungsfreies Unternehmertum. „Die Zeit ist reif, um auch in Österreich die Bedingungen dafür zu schaffen!“, so Bernhard abschließend.
UNOS – Unternehmerisches Österreich vertreten seit 2014 die Interessen liberal denkender Unternehmerinnen und Unternehmer und sind in fünf Wirtschaftsparlamenten präsent.