Wien, 10.10.2024 – „Nachhaltigkeit wird im Handel nicht nur bei den Produkten großgeschrieben“, sagt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der WK Wien. „Es macht für unser Klima auch einen Unterschied, wie die Waren in die Geschäfte kommen.“
Im Projekt „Zero Emission Transport“ (ZET) verpflichteten sich Anfang Juni 32 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen freiwillig dazu, emissionsfrei in den 1. und 2. Wiener Gemeindebezirk einzufahren. Während der Großteil dafür Pkw oder Kleintransporter verwendet, beliefert die Supermarkt-Kette Lidl ihre Filialen mit vollelektrischen Lkw.
„Lidl stellt unter Beweis, dass der Einsatz von Elektro-Lkw im Regionalverkehr möglich ist“, freut sich Gumprecht. Zum Einsatz kommen sechs Volvo FM mit einem Gesamtgewicht von 27 bis 33 Tonnen. Sie sind mit 540 kWh starken Batterien ausgestattet, die eine reale Reichweite von 300 Kilometer bieten. So werden die Lidl-Filialen in der Leopoldstadt ein- bis zweimal täglich beliefert.
500 Tonnen CO2 einsparen
Lidl Österreich erwartet, dass durch das Projekt ZET rund 500 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Gleichzeitig erweitert Lidl seine Photovoltaik-Anlage am Lagerstandort Großebersdorf auf eine Leistung von 1,9 MW und errichtet einen Schnelladepark mit sechs Ladepunkten zu je 360 kW.
„E-Mobilität ist ein wichtiger Baustein für unsere konzernweite Strategie zu Net-Zero bis 2050. Umso mehr freuen wir uns, dass wir als Partner dabei sein dürfen. Das Projekt zeigt schon heute die Potenziale für einen emissionsfreien Lieferverkehr auf. Diesen ambitionierten Weg wollen wir weiter gehen und bis 2030 die gesamte Filiallogistik auf ausschließlich CO2-freie Transportalternativen umstellen“, so Simon Lindenthaler, Leiter Unternehmenskommunikation & CSR bei Lidl Österreich.
Durch die Elektrifizierung der Antriebe und Kühlaggregate kann die Lärmbelastung speziell im Nahbereich der Filialen massiv reduziert werden. So können Filialen auch teilweise im Zeitraum von 20 bis 22 Uhr anstelle von 5 bis 7 Uhr beliefert werden. Das reduziert das Verkehrsaufkommen und somit die Staugefahr im Frühverkehr.
Projekt „Zero Emission Transport“
Mit „Zero Emission Transport“ der Wirtschaftskammer Wien beweisen Unternehmen, dass sie freiwillig ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen. Sie verpflichten sich im Rahmen des Projekts dazu, emissionsfrei in den 1. und 2. Wiener Gemeindebezirk einzufahren. Zahlreichen Unternehmen ist dies bereits zu 100 Prozent möglich, während andere zu Beginn des Projekts erst einen Teil ihrer Fahrten emissionsfrei durchführen können. Das Ziel des zunächst auf drei Jahre angesetzten Projekts ist es aber, dass alle teilnehmenden Unternehmen durch kontinuierliche Umstellung ihres Fuhrparks eine Quote von 100 Prozent erreichen.
Weitere Informationen sowie alle teilnehmenden Unternehmen unter www.wko.at/wien/zet
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