Harsche Kritik an den veralteten Strukturen der Wirtschaftskammer und ihren oft viel zu schwachen Serviceleistungen übte Michael Bernhard, der Sprecher von Unternehmerisches Österreich (UNOS) anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Wirtschaftsorganisation der NEOS: „Die Unternehmerinnen und Unternehmer haben eine echte Interessensvertretung verdient. Diesen Auftrag erfüllt die WKO nicht. Wir werden daher nicht aufhören, Reformen von der Wirtschaftskammer zu fordern.“ Er ruft alle liberal denkenden Selbstständigen auf, sich bei UNOS zu engagieren und mitzuhelfen, die Kammer zu verändern.
„Die WKO sitzt auf einem Rücklagenberg von rund 2 Milliarden Euro und dennoch kassiert sie von den Unternehmerinnen und Unternehmern nach wie vor die Kammerumlage 2, die vor 45 Jahren als ‚vorübergehende‘ Maßnahme eingeführt wurde“, kritisiert der stellvertretende UNOS-Bundessprecher Markus Hofer.
UNOS fordern daher schon lange eine Abschaffung der Kammerumlage 2 und die Umstellung von der Pflichtmitgliedschaft zu einer freiwilligen Wirtschaftskammer-Mitgliedschaft. Deshalb haben UNOS eine parlamentarische Petition zur Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft eingebracht und die WKO in einem offenen Brief zu einer Urabstimmung zu diesem Thema aufgefordert.
Mitbestimmen statt mitgemeint
Der UNOS-Jubiläumsevent im Startup House Austria stand unter dem Motto „mitbestimmen statt mitgemeint“ und stellte damit nicht nur die Rolle von UNOS als Fraktion in der Wirtschaftskammer, sondern auch jene von Frauen in der Wirtschaft in den Mittelpunkt. Denn während immer mehr Unternehmen von Frauen gegründet werden, ist ihr Anteil in den Interessensvertretungen und Entscheidungsgremien vergleichsweise niedrig.
Über ihre Erfahrungen im Wirtschaftsleben berichteten die Unternehmerinnen und UNOS-Vorstandsmitglieder Marina Stütz und Bettina Perlot. Zum Thema „Die Wirtschaft gehört den Frauen – oder doch nicht“ diskutierten Karin Doppelbauer (UNOS-Landessprecherin OÖ), Linda Lorenzoni (Unternehmerin), Natascha J. Taslimi (Netzwerk elementare Bildung Österreich) und Angelika Hofer-Orgonyi (Managerin).
UNOS – Unternehmerisches Österreich vertreten seit 2014 die Interessen liberal denkender Unternehmerinnen und Unternehmer und sind in fünf Wirtschaftsparlamenten präsent.
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