Besser hätte das Timing nicht sein können – pünktlich zum Tirol Abend lieferte Tirols Ausnahmekletterer Jakob Schubert mit einer herausragenden Leistung im Lead, seiner Paradedisziplin, eine Bronzemedaille. Entsprechend groß war der Jubel rund um den Innsbrucker in Paris, aber auch beim Public Viewing im Kletterzentrum Innsbruck. Neben der Positionierung Tirols als führende Kletterregion stand auch die angestrebte Fortführung der Erfolgspartnerschaft zwischen Österreichischem Olympischen Committee und Tirol im Fokus des Abends. Von beiden Seiten wurde die Absicht untermauert, dass man auch bei den kommenden Olympischen Winterspielen in Mailand/Cortina 2026 kooperieren möchte.
Als einer der ersten Gratulanten stellte sich Tirols Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Mario Gerber ein. „Kaum sind die Tiroler hier, läufts auch mit den Medaillen“, gab er schmunzelnd zu Protokoll. „Ein großartiger Erfolg, Jakob hat super gekämpft, das ganze Land ist stolz!“ In Summe sei der Tirol-Auftritt sehr gelungen, denn sowohl Wirtschaft, Tourismus als auch Sport haben sich auf der olympischen Bühne sehr gut in Szene setzen können.
„Wir haben im Austria Tirol House die Chance genutzt, unser Land mit unterschiedlichen Facetten zu zeigen und Netzwerke zu verstärken bzw. neu zu knüpfen“, ergänzte Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung. Von TV-Produktionen und Wirtschaftstalks mit innovativen Tiroler Unternehmen, von der Standortagentur Tirol organisierten Investorengesprächen über Netzwerkveranstaltungen der Tirol Werbung mit Reiseveranstaltern bis zu hochkarätigen Kulinarikevents, die von der Agrarmarketing Tirol begleitet wurden, reichte die bunte Palette. „Die kommenden Olympischen Winterspiele Mailand/Cortina 2026 sind bereits in eineinhalb Jahren, und zwar direkt vor unserer Haustür – diese Chance wollen wir nutzen, um Tirol wieder so erfolgreich zu präsentieren“, so Seiler. Im Rahmen des Tirol-Abend wurde sowohl von Seite der Lebensraum Tirol Gruppe als auch seitens des ÖOC die Absicht signalisiert, wieder in einer starken Partnerschaft aufzutreten.
Dass Tirol auch das führende Sportland der Alpen ist, wurde beim umjubelten Einzug von Tirols Kletterass Jakob Schubert wieder einmal deutlich. Der sechsfache Weltmeister und nunmehrig zweifache Bronzemedaillengewinner bei Olympischen Spiele zeigte sich emotional. Mit einer herausragenden Leistung im abschließenden Lead-Bewerb hatte er sich olympisches Edelmetall in Paris gesichert – entsprechend groß war der Jubel im Austria Tirol House. Dieser erreichte Schubert auch aus dem Kletterzentrum in Innsbruck. Dort hatte seine Community beim Public-Viewing mitgefiebert und einen Videogruß nach Paris gesendet.
Gefeiert wurde im Austria Tirol House auch die Goldmedaille der Schweizerin Chiara Leone, die im Gewehr 50m Dreistellung gewonnen hatte, und die Gastfreundschaft Tirols mit ihren Freunden und der Familie genoß.
Die Standortagentur Tirol glänzte mit innovativen Tiroler Startups, die Paris vor allem als Wirtschaftsbühne nutzten. Sowohl Lina Graf (Co-Founder & CEO von femble), die rund um ihre Gesundheitsplattform maßgeschneiderten Content kuratiert, als auch Steve Weingarth (CEO von GMD) führte interessante Investorengespräche. Sein Unternehmen entwickelt intelligente Lösungen für die optimale Instandhaltung kritischer Infrastruktur und zur Verbesserung der Prognose von Naturgefahren. „Das internationale Netzwerk zu erweitern und unsere unternehmerischen Innovationen mit potenziellen Investoren zusammenzubringen, dafür nützen wir die Olympia-Bühne“, so Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol.
Kulinarisch verwöhnt wurden die rund 120 Gäste des Abends von den Spezialitäten der Agrarmarketing Tirol und den Spitzenköchen Michael Ploner, Olli Mijic und Philipp Stohner, die in Nauders im Tiroler Oberland das kleine, feine Gourmetrestaurant s’kammerli betreiben. Sechs Schüler:innen der Tourismusschulen Wilder Kaiser in St. Johann – Felix Bacher, Lukas Ferner, David Grote, Sebastian Lämmerhofer, Moritz Morokutti und Elias Payr – verstärkten das Serviceteam im Austria Tirol House – sie durften dank des Förderprogramms Erasmus + olympische Luft schnuppern, welches mit Hilfe der Standortagentur abgewickelt wurde. „Wir rücken hier die alpine Kulinarik mit regionaler Qualität und den hervorragenden Produkte Tirols im Rahmen der Olympischen Spiele öffentlichkeitstark ins Rampenlicht “, brachte es Matthias Pöschl, Geschäftsführer der Agrarmarketing Tirol, auf den Punkt.