Angehende Schmuck- und Uhren-Fachverkäuferin Lea Pamperl ist Wiens „Junior Sales Champion“ – Handelsobfrau Margarete Gumprecht: Lehre im Handel eröffnet tolle Karrierechancen
Wien (OTS) – Edelsteine und Uhren haben mich schon immer fasziniert. Es macht mir große Freude, jeden Tag mit edlem Schmuck und Uhren arbeiten zu dürfen“, schwärmt Lea Pamperl von ihrem Beruf. Die 20-Jährige wird beim Wiener Innenstadtjuwelier Bucherer zur Einzelhandelskauffrau mit Schwerpunkt Uhren- und Juwelenberatung ausgebildet und steht knapp vor der Lehrabschlussprüfung. Eine gute Vorbereitung darauf war der Lehrlingswettbewerb des Wiener Handels „Junior Sales Champion“, bei dem vergangene Woche Wiens beste Verkaufstalente gekürt wurden. Mit einer souveränen Leistung holte sich Pamperl dort den Sieg.
Talent für Kundenarbeit und Verkauf auf dem Prüfstand
Beim „Junior Sales Champion“ stellen sich alljährlich die besten Einzelhandels-Lehrlinge aus Wiener Betrieben einem Wettstreit. In einem Verkaufsgespräch vor der Jury zeigen sie ihr Fachwissen und ihre Skills in Gesprächsführung, Argumentation, Umgang mit Einwänden und schwierigen Kunden und mehr – eben alles, was einen guten Verkäufer ausmacht. Auch Fremdsprachenkompetenz ist Teil der Aufgabe. Dabei tickt die Uhr: Das Verkaufsgespräch dauert nur zehn Minuten. 14 angehende Einzelhandelskaufleute stellten sich heuer dieser Herausforderung.
Handelsobfrau Gumprecht: Bewerb für die Besten der Besten
Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien, war von den Leistungen der Lehrlinge beeindruckt: „Der Junior Sales Champion hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Schaufenster für die Besten der Besten entwickelt. Im heimischen Handel haben wir tolle Nachwuchstalente, das haben die Preisträger des diesjährigen Verkaufswettbewerbs eindrucksvoll bewiesen. Mein besonderer Dank gilt auch den Handelsbetrieben und Berufsschulen, die für eine hervorragende Ausbildung der jungen Leute sorgen. Das duale System – also die praktische Ausbildung im Betrieb vertieft mit theoretischem Wissen in den Berufsschulen – ist der Schlüssel für eine Karriere im Handel.“
Der Wettstreit sei die ideale Vorbereitung auf zukünftige Karriereschritte. „Wenn die jungen Verkaufstalente in ihrem Berufsleben so auftreten wie hier vor der Jury, bin ich davon überzeugt, dass alle eine erfolgreiche Karriere absolvieren werden“, so Gumprecht. Die Lehre sieht sie als idealen Einstieg ins Berufsleben, der die Tür öffnet zu hervorragenden Karrierepfaden mit tollen Verdienstmöglichkeiten und Top-Zukunftsaussichten.
Reine Frauen-Power am Podium
Hinter Lea Pamperl belegte Sarah Wastl Platz 2. Sie absolviert die Einzelhandels-Lehre mit Schwerpunkt Telekommunikation bei A1 und ist im 2. Lehrjahr. „Ich wollte immer schon mit Menschen arbeiten. Im Verkauf muss man flexibel sein und sich ständig auf neue Kunden einstellen“, sagt die 19-Jährige. Vom Wettbewerb nimmt sie die Erfahrung mit, „dass es sich lohnt, sich neuen Herausforderungen zu stellen.“
Platz drei ging an Kristina Golubovic, angehende Einzelhandelskauffrau mit Schwerpunkt Parfümerie beim Handelskonzern MHA Müller. Die 19-Jährige, die noch im Sommer ihre Lehrabschlussprüfung machen wird, liebt den Umgang mit Kunden und Pflegeprodukten. „Der Bewerb ist eine gute Gelegenheit, sein Können zu zeigen und sich auch von anderen etwas abzuschauen“, macht sie auch anderen Nachwuchskräften Mut, am Lehrlingswettbewerb teilzunehmen.
Für die drei ersten gab es ein Preisgeld von 1000, 600 bzw. 400 Euro. Die Erst- und die Zweitplatzierte vertreten Wien beim „Junior Sales Champion National“ am 9. Oktober, wo sie auf die Besten aus den restlichen Bundesländern treffen werden.
Lehre bleibt zentraler Ausbildungsweg für Top-Fachkräfte
Die mehr als 37.000 Wiener Handelsbetriebe beschäftigen rund 114.000 Mitarbeiter und bilden 2.600 Lehrlinge aus, das ist fast ein Fünftel aller Wiener Nachwuchskräfte. Auch bei den Lehranfängern (1. Lehrjahr) entfällt ein Fünftel (850) auf den Handel. Insgesamt absolvieren in den Wiener Betrieben aktuell 13.913 Lehrlinge ihre Ausbildung zur Fachkraft (Stand: 31.5.), das sind um 2,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.
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