Erfolgreiche Anträge der liberalen Unternehmensvertretung UNOS im Wirtschaftsparlament.
Wien (OTS) – UNOS haben im Wirtschaftsparlament Wien zwei Anträge erfolgreich durchgebracht und die Wirtschaftskammer Wien damit aufgefordert, folgende Anliegen zu unterstützen: Keine Reduzierung der Wohnraumschaffung durch die Änderung der Flächenwidmungs- und Bebauungsbestimmungen in Wien sowie die Einrichtung einer Koordinationsstelle für den Ausbau des Glasfasernetzes. „Wir brauchen Anreize für Ausbau und Sanierung von Bestandsgebäuden und eine Koordinationsstelle für den Glasfasernetzausbau in Wien“, betont UNOS-Landessprecher Conrad Bauer im Anschluss an die Sitzung des Wirtschaftsparlaments.
Wohnflächen schaffen statt vernichten
„Wenn wir die Bodenversiegelung hintanhalten und eine klimafreundliche Erneuerung der Heizsysteme wollen, brauchen wir Möglichkeiten zum Ausbau der bestehenden Wohngebäude. Nur so können wir den günstigen Wohnraum erhalten, weil sich dessen Sanierung nur über einen Dachausbau finanzieren lässt“, erläutert UNOS-Wien-Sprecher Conrad Bauer die Problematik. Aktuell sorgen restriktive Vorgaben dafür, dass zum Beispiel Dachausbauten bei Altbauten kaum mehr möglich sind. Als Beispiel führt Bauer, der selbst Architekt und Immobilientreuhänder ist, die aktuelle Überarbeitung der Flächenwidmung im 18. Bezirk im Bereich der Liegenschaften Währinger Gürtel 1 bis 95 an. Die zulässige Gebäudehöhe wird dort um 4 Meter von 21 auf 17 Meter reduziert, die Dächer dürfen nicht mehr auf 45 Grad angestellt werden und Dachaufbauten (Gaupen) und Balkone sind straßenseitig nicht mehr zulässig. „In Summe werden damit 15.600 Quadratmeter erzielbare Wohnnutzfläche, also mehr als 200 potenzielle Wohnungen ohne jeglichen Vorteil für die Bevölkerung vernichtet“, so Bauer. UNOS fordern daher mit Unterstützung des Wirtschaftsbundes die zuständigen Stellen der Stadt Wien auf, Flächenwidmungs- und Bebauungsbestimmungen so zu gestalten, dass die Umsetzung von Klimazielen möglich ist.
Transparente Ausbaupläne
Der zweite Antrag, den UNOS eingebracht haben und der sogar einstimmig von allen Fraktionen unterstützt wurde, zielt auf eine bessere Koordination beim Ausbau des Glasfasernetzes ab. „Die neuesten OECD-Statistiken zeigen, dass Wien mit einem Anteil von 10,04 Prozent bei den Glasfaseranschlüssen weit hinter anderen führenden Nationen zurückliegt“, so Bauer. „Der Standard, den wir anstreben sollten, liegt bei über 85 Prozent wie in Südkorea oder Japan. Wir fordern daher, die Zielsetzung für die Versorgung von Glasfaseranschlüssen in Wien im Jahr 2030 von aktuell 10,43 Prozent auf zumindest 20 Prozent zu erhöhen. Hier ist ein sofortiger Kraftakt nötig, sonst laufen wir Gefahr, den Anschluss bei der Digitalisierung zu verpassen“, so Bauer. Außerdem soll z.B. mit der MA46 eine Koordinationsstelle eingerichtet werden, die den Zugang zu den Ausbauprojekten transparenter und damit für alle Anbieterfirmen leichter zugänglich macht.
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