Im vergangenen Jahr wurden in Österreich 528 Millionen Kilogramm Heumilch verarbeitet. Die gesamte Milchmenge ist zu 100 Prozent in der Vermarktung. Der Bio-Anteil beträgt 38 Prozent. Das erklärte Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch, bei der Bilanzpressekonferenz in Wien. „Durch den Heumilchzuschlag konnte für unsere Heumilchbäuerinnen und Bauern ein Mehrwert von 18 Millionen Euro geschaffen werden“, bilanzierte Neuhofer. Der Absatz von Heumilch stieg im österreichischen Lebensmittelhandel laut Roll-AMA im Vorjahr um acht Prozent auf rund 50.000 Tonnen und liegt deutlich über dem Gesamtmarkt, der um 2,2 Prozent dazugewinnen konnte. 60 Prozent der Produkte werden exportiert, größtenteils nach Deutschland, dem weiterhin wichtigsten Absatzmarkt für Heumilch-Käsespezialitäten. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen verzeichnet die Heuwirtschaft weiterhin ein positives Wachstum und ein steigendes Bewusstsein für ihre nachhaltige Wirtschaftsweise.
Spezialmilch für Käseproduktion
„In Österreich haben Heumilch-Produkte eine Bekanntheit von 92 Prozent. Auch in Deutschland kennt uns jeder Zweite. Mit unseren kontinuierlichen Marketingmaßnahmen positionieren wir uns klar auf dem Markt. Das Ziel unserer Aktivitäten ist es, insbesondere den Absatz von Heumilch-Käse im kommenden Jahr weiterhin zu stärken, werden doch 85 Prozent der Heumilch zu Käse verarbeitet“, betont Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch. Der Schwerpunkt der umfassenden Kampagne in Österreich liegt deshalb auf den Käsespezialitäten. Die artgerechte Fütterung trägt nicht nur zum Tierwohl bei, sondern macht Heumilch auch zur Spezialmilch für die Käseherstellung.
In Deutschland konzentriert sich die Heumilch in ihren Kampagnen zusätzlich auf den Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit. Durch die Verlängerung des von der EU geförderten Absatzprojektes „Enjoy“ ist die ARGE Heumilch in der Lage, auch in den nächsten drei Jahren verstärkt am deutschen Markt aufzutreten und deutsche Konsumentinnen und Konsumenten noch umfassender von den Vorteilen der Heuwirtschaft für Tier, Natur und Mensch zu überzeugen.
Kommunikationsoffensive für 2025
Christiane Mösl hebt hervor: „Anerkennungen, wie die Auszeichnung zum Weltkulturerbe, bestärken uns darin, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen. Mit unserer Kommunikationsoffensive 2025 setzen wir ein klares Zeichen. Unsere Botschaft wollen wir gerade im Hinblick auf den deutschen Markt noch stärker hinaustragen.“ Mit einem Mix aus TV, Print, Online, Out-of-Home und Radio wird im Frühjahr und Herbst ganz Österreich angesprochen. In Deutschland erweitert die ARGE ihre Kommunikationsmaßnahmen durch den Einsatz neuer Kanäle wie Kino und Streaming-TV, zusätzlich zu bewährten Formaten wie Out-of-Home, Print und Online. Karl Neuhofer betont: „Als ARGE Heumilch bündeln wir alle Kräfte, um die nachhaltige Heuwirtschaft und den besonderen Rohstoff Heumilch langfristig zu sichern. Wir blicken optimistisch in die Zukunft und setzen 2025 alles daran, den Absatz von Heumilch Käsespezialitäten weiter anzukurbeln.“
Über die Heumilch
Die ARGE Heumilch ist die Nummer 1 bei der Erzeugung und Vermarktung von Heumilch in Europa. Die Mitglieder der ARGE arbeiten nach einem strengen Regulativ, dessen Einhaltung von unabhängigen, staatlich zertifizierten Stellen kontrolliert wird. Nur Produkte mit dem Heumilch-Logo erfüllen diese sehr strengen Bestimmungen. Die besondere Wirtschaftsweise wurde 2016 mit dem EU-Gütesiegel g.t.S. – garantiert traditionelle Spezialität – für Kuhmilch und 2019 für Schaf- und Ziegenmilch ausgezeichnet. Heumilch g.t.S. steht für einen besonderen Schutz für noch mehr Qualität und Unverfälschtheit. In Europa erfüllen weniger als 3 % der erzeugten Milch die Kriterien der Heumilch. Heuwirtschaft wurde 2024 von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) als landwirtschaftliches Kulturerbe von globaler Bedeutung anerkannt.
Die ARGE Heumilch im Internet: www.heumilch.com; www.facebook.com/heumilch.at; sowie www.instagram.com/heumilch
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