Zwei Drittel der Unternehmen in Österreich haben bereits elektrische PKW in ihrem Fuhrpark; die Nutzung gebrauchter Flotten-Fahrzeuge steigt.
Wien (OTS) – Das Arval Mobility Observatory hat für sein jährliches Mobilitäts- und Fuhrparkbarometer über 8.600 Entscheidungsträger in 30 Ländern befragt, davon 300 in Österreich. Vor welchen Herausforderungen stehen die heimischen Fuhrparkmanager?
70 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihre Fuhrparks stabil bleiben. 21 Prozent sagen, dass ihr Geschäft expandiert und der Bedarf an Firmenfahrzeugen steigen wird. „Das Entwicklungspotenzial wird vor allem von kleinen Unternehmen getragen“, sagt Gregor Bilik, Geschäftsführer von Arval Austria. Fahrzeuge werden im Durchschnitt sechs Jahre gehalten. Damit liegt Österreich über dem europäischen Trend von fünfeinhalb Jahren. Ein weiterer wichtiger Aspekt für das Flottenwachstum ist das Personalmanagement: 49 Prozent der Befragten setzen Unternehmensmobilität als Instrument zu Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden ist.
Fuhrparks zunehmend elektrisch
Acht von zehn Unternehmen haben ihre PKW-Flotte bereits elektrifiziert oder wollen in den nächsten drei Jahren auf vollelektrische oder (Plug-in) Hybrid-PKW umstellen. Der Energiemix für PKW wird nach wie vor von batterieelektrischen Fahrzeugen (34 Prozent der befragten Unternehmen) dominiert, gefolgt von Hybrid- (26 Prozent) und Plug-in-Hybridfahrzeugen (23 Prozent). Hauptgründe für den Umstieg sind niedrigere Kraftstoffkosten und geringere Umweltauswirkungen.
Das Wachstumspotenzial von leichten Nutzfahrzeugen, die zu 100 Prozent batterieelektrisch oder mit Brennstoffzellen betrieben werden, ist nach wie vor begrenzt. „Wenn Flottenmanager auf E-Nutzfahrzeuge umsteigen, sind die Gesamtbetriebskosten Ausschlag gebend
“, sagt Arval Austria Geschäftsführer Gregor Bilik. Der Zugang zu öffentlichen Ladestationen (44 Prozent) und zu wenige Ladelösungen am Wohnort der Mitarbeitenden (38 Prozent) werden als Haupthindernisse für die Einführung von vollelektrischen Fahrzeugen genannt – deutlich stärker als in der Vorjahresstudie.
Trend zum Operating Leasing
Auch wenn Finanzierungsleasing und Autokauf weiterhin gefragt sind, möchte jeder fünfte Flottenverantwortliche in den nächsten drei Jahren auf Operating Leasing setzen. „Vor allem kleine Firmen mit bis zu zehn Beschäftigten erkennen immer mehr die Vorteile von Operating Leasing als Finanzierungsmethode
“, so Gregor Bilik. „Der Kostendruck für Unternehmen steigt und damit auch die Herausforderung, für ausreichend Liquidität zu sorgen.“
Alternative Mobilitätslösungen gefragt
Rund drei Viertel der Unternehmen haben mindestens eine zusätzliche Mobilitätslösung eingeführt. Zuschüsse für öffentliche Verkehrsmittel sind in Österreich besonders gefragt. Sie werden derzeit von rund einem Drittel der Befragten (34 Prozent) genützt; Tendenz steigend. Weiters beliebt sind Bike-Leasing und -Sharing sowie zeitlich flexible Automieten.
Gebrauchte Fahrzeuge im Aufwind
Bei der Nutzung gebrauchter Flotten-Fahrzeuge lässt sich ein neuer Trend erkennen. 86 Prozent setzen bereits auf Gebrauchtfahrzeuge oder planen, diese in den nächsten drei Jahren anzuschaffen. „Hier zeigt sich, dass der Gebrauchtwagen in den Flotten angekommen ist, und das nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa und über alle Unternehmensgrößen hinweg
“, so Bilik.
Telematik ist angekommen
Die Nutzung von Telematik hat sich in Österreich stabilisiert: 38 Prozent der Unternehmen sind inzwischen ausgerüstet, das entspricht dem europäischen Durchschnitt, unabhängig von der Unternehmensgröße und trifft auf PKW und LNF gleichermaßen zu.
„Die Ergebnisse des diesjährigen Mobilitäts- und Fuhrparkbarometers stimmen positiv: Die Elektrifizierung der Flotten nimmt weiter zu und zusätzliche Mobilitätslösungen für Mitarbeitende sind mittlerweile mehr als nur ein ‚nice to have
‘“, sagt Gregor Bilik, Geschäftsführer von Arval Austria. „Mit unseren Retail Expert:innen sind wir bestens gerüstet, auch KMU und Privatkunden kosteneffiziente Mobilitätslösungen anzubieten.
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Methodik
Für diese Umfrage wurden in 30 Ländern von dem unabhängigen Marktforschungsunternehmen Ipsos 8.605 Interviews mit Entscheidungsträgern in Unternehmen durchgeführt, im Zeitraum September bis Oktober 2023. Die Teilnehmenden wurden per Telefon interviewt. Der Erfassungsbereich erstreckt sich auf folgende Länder: Österreich, Deutschland, Belgien, Spanien, Frankreich, Griechenland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Polen, Portugal, Vereinigtes Königreich, Tschechische Republik, Slowakei, Rumänien, Schweiz, Finnland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Neuseeland, Australien, Mexiko, Nordamerika, Türkei, Marokko, Chile, Peru und Brasilien. Die befragten Unternehmen betrieben mindestens ein Fahrzeug.
Befragt wurden Unternehmen folgender Größen in Österreich:
– 29 % waren Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten
– 20 % waren Unternehmen mit 10 bis 99 Beschäftigten
– 30 % waren Unternehmen mit 100 bis 249 Beschäftigten
– 21 % waren Unternehmen mit 250 Beschäftigten oder mehr
Zahlen sind gerundet, es kann daher zu Differenzen kommen.
Das Arval Mobility Observatory
Das Arval Mobility Observatory ist allgemein als maßgebende Wissens- und Forschungsplattform im Flotten- und Mobilitätssektor anerkannt. Ziel ist es, objektive Informationen aufzubereiten und verschiedenen Zielgruppen zur Verfügung zu stellen und ihnen dabei zu helfen, sich in der sich stetig verändernden Welt der Mobilität mit einer Vielfalt an Mobilitätslösungen zurechtzufinden.
https://www.arval.com/arval-mobility-observatory-homepage-amo
Über Arval:
Arval ist auf Full-Service-Fahrzeugleasing und neue Mobilitätslösungen spezialisiert und hat bis Ende Dezember 2023 weltweit 1,7 Millionen Fahrzeuge verleast. Jeden Tag bieten mehr als 8.400 Arval-Mitarbeitende in 29 Ländern flexible Lösungen an, um Mobilität für Kunden, die von großen internationalen Unternehmen bis hin zu kleineren Firmen und Einzelkunden reichen, nahtlos und nachhaltig zu gestalten. Arval ist Gründungsmitglied der Element-Arval Global Alliance, eine Verbindung weltweit führender Unternehmen in der Flottenmanagement-Branche mit mehr als 4,4 Millionen Fahrzeugen in 56 Ländern. Arval wurde 1989 gegründet und befindet sich vollständig im Besitz von BNP Paribas. Innerhalb der Gruppe ist Arval in der Abteilung Retail Banking & Services angesiedelt. www.arval.at
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