Das Ziel ist bewusst hochgesteckt, aber allen ist klar: die Entwicklung von Serfaus-Fiss-Ladis zu einer der familienfreundlichsten und nachhaltigsten Destinationen im Alpenraum ist kein Sprint, sondern ein langfristiger Prozess. Und er verlangt strategisches Denken sowie eine enge Zusammenarbeit aller Akteure. Aktuell wurden in der Region schon mehrere Projekte umgesetzt, und bis 2035 sind weitere ganz konkrete Schritte geplant. Mit der ersten umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie bestätigt Serfaus-Fiss-Ladis einmal mehr seine Vorreiterrolle – so wie schon vor knapp 40 Jahren mit dem Bau der U-Bahn durch Serfaus.
„Nachhaltigkeit bedeutet für Serfaus-Fiss-Ladis den Lebens- und Erholungsraum zukunftsfähig zu gestalten – für Einheimische, Gäste und Mitarbeiter. Es gelingt nur, wenn wir Ökologie, Wirtschaft und soziale Verantwortung in Einklang bringen“
, erklärt Lukas Heymich, Obmann des Tourismusverbands Serfaus-Fiss-Ladis. „Es ist ein fortlaufender Prozess, der Zeit braucht. Nur wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir Chancen nutzen und Risiken frühzeitig begegnen.“
Zu den bereits umgesetzten Projekten zählen die Elektrifizierung der Wanderbusse und der Einsatz von HVO100-Treibstoff für Zusatzbusse, ein neuer Fahrplan zur Optimierung des öffentlichen Verkehrs sowie die Veranstaltungsreihe „S’Fest im Dorf“ in Ladis als zertifiziertes Green Event. Außerdem gibt es Mitarbeiterfeste und eine Lehrlingsoffensive zur Stärkung des regionalen Arbeitsmarktes sowie Maßnahmen zur Förderung der heimischen Landwirtschaft und regionaler Produkte.
Bis 2035 ist noch vieles mehr geplant. Bereits im kommenden Jahr wird das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs weiter verbessert und Photovoltaikanlagen ausgebaut. Langfristig bis 2035 stehen zudem der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur, die Unterstützung bei Betriebsübergaben und der Ausbau leistbarer Betriebsstätten für Neugründungen im Fokus. Außerdem auf der „to-do-Liste“: der soziale Wohnbau, die Schaffung sozialer Treffpunkte, Freizeitangebote und die Stärkung des Vereinswesens. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Modernisierung der Raumordnung.
Erfolgsfaktor Gemeinsamkeit
Die Nachhaltigkeitsstrategie wurde gemeinschaftlich von Vertreter*innen der Gemeinden, der Bergbahnen und des Tourismusverbandes erarbeitet. In den Prozess waren darüber hinaus auch Interessensvertreter*innen und Unternehmen der Region eingebunden. Inhaltlich lag der Fokus nicht auf der Entwicklung einer reinen Tourismusstrategie, sondern auf einer umfassenden regionalen Nachhaltigkeitsstrategie, die alle Branchen einbezieht. Für die Verantwortlichen der Region Serfaus-Fiss-Ladis ist klar, dass die Zukunftsfähigkeit nur gemeinsam mit der Bevölkerung und weiteren Stakeholder*innen erreicht werden kann. Einheimische, Arbeitnehmer*innen sowie Urlaubsgäste sind eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen, um die Region fit für die Zukunft zu machen.„Bereits vor der gesetzlichen Verpflichtung konnte ich meine Arbeit als Nachhaltigkeitskoordinatorin in Serfaus-Fiss-Ladis aufnehmen. Aus eigenem Antrieb haben die Akteur*innen der Region die Initiative ergriffen, eine nachhaltige Strategie mit verbindlichem Maßnahmenplan zu entwickeln. Besonders beeindruckend war der respektvolle Umgang während des gesamten Erarbeitungsprozesses. Dieser gemeinsame Ansatz bekräftigt unser Engagement, eine zukunftsfähige und ressourcenschonende Entwicklung für alle Branchen und die Bevölkerung voranzutreiben“
, sagt Katharina Lentsch, Nachhaltigkeitskoordinatorin der Region Serfaus-Fiss-Ladis.
Klare Kernbotschaft für eine lebenswerte Region
Die Kernbotschaft der Strategie unterstreicht die zentralen Werte und Ziele der Region. Die Betonung liegt darauf, dass bedeutende, nachhaltige Erfolge nur „Gemeinsam“ durch das Engagement der Bewohner*innen, Unternehmen und Gäste erreicht werden können. „Bewusst“ steht für verantwortungsvolles Handeln in allen Bereichen – ökologisch, sozial und wirtschaftlich – und betont reflektierte Entscheidungen im Hinblick auf ihre langfristigen Auswirkungen. „Für Generationen“ richtet den Fokus auf die Zukunft und darauf, nicht nur für die Gegenwart, sondern vor allem für kommende Generationen eine stabile, lebenswerte Region zu schaffen.
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