Höchststand bei Zahl der Pflichtversicherten und Pensions-Neuzugängen – Durchschnittspensionen der Frauen weiter gestiegen
Wien (OTS) – In der heutigen Hauptversammlung hat die Pensionsversicherung (PV) den Rechnungsabschluss für das Jahr 2023 vorgelegt. Demnach hat sich die Zahl der Pflichtversicherten weiterhin positiv entwickelt und stieg im Jahresdurchschnitt von 3.617.165 auf 3.667.454 Personen. Damit einhergehend erhöhten sich die „Beiträge für Erwerbstätige“ im Geschäftsjahr 2023 von 33.144,4 Mio. Euro auf 35.870,4 Mio. Euro (+8,2 %).
Eine weitere Steigerung gab es auch bei den Pensions-Neuzugängen. Diese ist auf die geburtenstarken Jahrgänge zurückzuführen, die in den Ruhestand treten. Der Rekord von 123.289 Neuzugängen (alle Pensionsarten) im Jahr 2022 wurde 2023 noch einmal mit einer Zahl von 126.253 übertroffen. Dabei lag das durchschnittliche Pensionsantrittsalter der Frauen erneut bei 60 Jahren, wohingegen Männer mit 62,1 Jahren (2022: 61,9 Jahre) in Pension gingen. Hinsichtlich der Alterspensionen betrug das durchschnittliche Pensionsantrittsalter der Frauen 60,6 Jahre, jenes der Männer lag bei 63,3 Jahren.
Durchschnittspension der Frauen gestiegen
Die Durchschnittspension der Frauen (innerstaatliche Neuzugänge, Alterspensionen) lag 2023 bei 1.645,01 Euro und ist somit erneut gestiegen. Bei den Männern lag die Durchschnittspension bei 2.596,62 Euro und blieb damit nahezu konstant. Dahingehend hat sich der Gender-Pension-Gap (Berechnung Neuzugang innerstaatlich) im Jahr 2023 von 38,2 auf 36,6 Prozent verringert.
Gesamtes Gebarungsvolumen
Das gesamte Gebarungsvolumen nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG), dem Nachtschwerarbeitsgesetz (NSchG) und dem Bundespflegegeldgesetz (BPGG) beträgt 50.287,21 Mio. Euro. Die betragsmäßig größte Position ist der Pensionsaufwand mit 42.089,46 Mio. Euro. Das ist gegenüber 2022 eine Veränderung von rund +8,94 Prozent. Die Summe der Beitragseinnahmen für Versicherte belief sich auf 39.971,12 Mio. Euro. Das ist ein Plus von rund 8,08 Prozent. Die Ausfallhaftung des Bundes – jener Betrag, um den die Aufwendungen die Erträge übersteigen – machte 6.852,4 Mio. Euro aus. Gegenüber 2022 (6.012,6 Mio. Euro) ist das eine Veränderung von +14,0 Prozent.
Heilverfahren und Rehabilitation
Im Berichtsjahr wurden inklusive Hilfsmittel im Bereich Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation 525.430 medizinische, 3.507 berufliche und 448 soziale Maßnahmen bewilligt. Der Aufwand dafür machte 1.308,10 Mio. Euro aus. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von 10,2 Prozent.
Mit der Umsetzung des neuen, individualisierten und nach dem bio-psycho-sozialen Modell ausgerichteten medizinischen Leistungsprofils und der Strukturierung durch das RehaLeistungsPortfolio® (RLP) wird den Patient*innen eine maßgeschneiderte und zielorientierte Rehabilitation geboten, im Fokus stehen die Bedürfnisse der Betroffenen.
Verwaltungsaufwand
2023 betrug der Verwaltungsaufwand 0,78 Prozent der Gesamtaufwendung.
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