Neue brandhemmende 3D Drucklösungen für die Bahnindustrie
Schon heute fahren über 40.000 3D gedruckte Bauteile auf österreichischen Schienen. Wir haben bereits knapp 1000 3D druckfähige Bauteile in unserem virtuellen Ersatzteil- und Modernisierungslager. Unser Ziel ist es, bis 2028 die Anzahl auf 5000 digitalisierte Bauteile zu erhöhen
Sebastian Otto, Leiter Additive Fertigung bei ÖBB Technische Services GmbH
Schörfling am Attersee (OTS) – NEVO3D, ein führender Anbieter von 3D-Drucklösungen, kündigt eine wegweisende Partnerschaft mit dem renommierten Materialhersteller KIMYA an. Gemeinsam präsentieren sie eine Systemlösung, die speziell auf die Bedürfnisse der Bahnindustrie zugeschnitten ist und die höchsten Brandschutzstandards nach EN-45545-2 R1/HL3 erfüllt.
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), langjähriger Kunde von NEVO3D, setzen dieses Material bereits in ihren Railjets ein. Bei einem bevorstehenden Webinar, am 12. Juni, werden die ÖBB gemeinsam mit NEOV3D die ersten erfolgreichen Anwendungen mit diesem Filament vorstellen.
3D-Druck hat sich in der Bahnindustrie bereits etabliert und wird für die Herstellung von Serienteilen, Ersatzteilen und Vorrichtungen eingesetzt. Die neue Lösung von NEVO3D und KIMYA, basierend auf Polycarbonat (PC) und dem EL-140, erreicht jedoch eine Kostenersparnis von bis zu 80% im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen aus Ultem (PEI). Dies ist möglich durch die deutlich niedrigeren Materialkosten, geringeren Anforderungen an die verarbeitenden 3D Drucker so wie die Verwendbarkeit von löslichem Supportmaterial.
Die Modernisierung und Ausbau der Bahninfrastruktur sowie der Zugflotte ist einer der wichtigsten Bausteine zur Erreichung der Europäischen Klimaziele und eine große Herausforderung für die nächsten Jahrzehnte. Durch den Einsatz von 3D Drucklösung können Baugruppen repariert werden, die ansonsten entsorgt worden wären, obwohl nur ein Teil davon defekt ist. Darüber hinaus können Einzelteile sowie Kleinserien für die Modernisierung der Fahrzeugflotte gefertigt werden. Dies trägt dazu bei, den Materialverbrauch zu reduzieren, Abfälle zu minimieren und Lieferwege sowie Lieferzeiten kurz zu halten. Sebastian Otto, Leiter Additive Fertigung bei ÖBB Technische Services GmbH skizziert den Einsatz von 3D Druck und die Ziele der ÖBB: „Schon heute fahren über 40.000 3D gedruckte Bauteile auf österreichischen Schienen. Wir haben bereits knapp 1000 3D druckfähige Bauteile in unserem virtuellen Ersatzteil- und Modernisierungslager. Unser Ziel ist es, bis 2028 die Anzahl auf 5000 digitalisierte Bauteile zu erhöhen
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Für die Zukunft plant NEVO3D die Zertifizierung von 3D-gedruckten Bauteilen in Kombination mit einer speziellen Lackierung. Dies würde die Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks in der Bahnindustrie weiter ausbauen und die Implementierung beschleunigen.
Neben dem Verkauf von 3D-Drucklösungen, bestehend aus 3D-Druckern, innovativen Materialien und maßgeschneiderten Prozessparametern, bietet NEVO3D auch eine umfassende Druckdienstleistung an. Mit über 20 Maschinen ermöglicht NEVO3D eine schnelle und effiziente Produktion von Einzel- und Serienteilen für Kunden in der Bahnindustrie. Die Eröffnung des neuen 3D Druckzentrums wird am 05.06 mit einer Hausmesse in Schörfling am Attersee gefeiert.
NEVO3D und KIMYA freuen sich darauf, die Bahnindustrie mit dieser neuen Materiallösung zu revolutionieren und die Zusammenarbeit mit der ÖBB weiter auszubauen. Die Einführung dieses Materials markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung kosteneffizienter und brandschutznormgerechten 3D-Druckanwendungen in der Bahnindustrie und wird dieses Jahr auch auf der InnoTrans in Berlin präsentiert.
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Markus Kaltenbrunner
+43 664 498 86 99
markus.kaltenbrunner@nevo3d.com