Salzburg (OTS) – In den vergangenen Monaten wurde im Biosphärenpark-Zentrum Nockalmhof die österreichweit einzigartige Fossilienausstellung „Versteinerte Welten“ rundum erneuert und um einige sensationelle Objekte erweitert. Hauptverantwortlich dafür: Der bekannte Kärntner Naturforscher und Paläontologe Dr. Georg Kandutsch aus Arriach. Seine sensationellen Funde geben Einblick in eine Welt lang vor unserer Zeit – oder genauer gesagt: in ein Kärnten lang vor unserer Zeit!
Krems i.K.: Die Nockalmstraße, Kärntens sanfteste Alpenstraße, führt auf einer Länge von 34 Kilometern durch die malerischen Nockberge, deren einzigartige Natur- und Kulturlandschaft zum UNESCO Biosphärenpark ernannt wurde. Rechtzeitig zum Start in die Sommersaison wurde heute die neu gestaltete Fossilien-Ausstellung am Nockalmhof in 1.700 Metern Seehöhe, nur drei Kilometer von der Kassenstelle Innerkrems entfernt, neu eröffnet. Er ist Ausgangspunkt für Wanderungen und beherbergt das Biosphärenpark-Zentrum und hier erfahren die Gäste Wissenswertes über die Nockberge, tauchen in der Fossilienausstellung „Versteinerte Welten“ in die Zeit der Dinos ein und erfahren in der interaktiven Kinderausstellung zum Thema „Fledermäuse“ alles über die flatternden Tiere. Darüber hinaus erwartet die Gäste ein Multimedia- und 3D-Kino, regionale Gastronomie inklusive Terrasse, ein Shop sowie ein Spielplatz. Mehrere Schautafeln vor dem Haus informieren über die Geschichte des Eisenbergbaues in Innerkrems und Umgebung.
Sensationelle Highlights in den neugestalteten „Versteinerten Welten“
Das „jüngste“ Ausstellungsobjekt ist ein absolutes Unikat und das beste je in Österreich gefundene Fossil: Es handelt sich dabei um ein vollständig erhaltenes, ca. 130 Zentimeter langes Fossil eines Raubsauriers, der gleichzeitig mit seinem etwa 20 Zentimeter großen Opfer, einem Pachypleurosaurier, versteinert wurde.
Rund um die aufwändige Präparierung des Fossils wurde in der Filmreihe Bergwelten „Lebendige Berge“ eine eigene Dokumentation gedreht: Ein 15-minütiger Ausschnitt aus dieser Dokumentation wurde im Zuge der Eröffnung exklusiv vorab im 3D-Kino gezeigt. Und auch in der Ausstellung lassen die Original-Versteinerung sowie Ausschnitte aus der Doku diesen Fund und seine Geschichte lebendig werden.
„Außerdem sind in der Ausstellung weitere atemberaubende Exponate zu sehen wie z.B. das Fossil des Macrocnemus, des ersten Landsauriers Österreichs. Dieses ist etwa 243 Millionen Jahre (!) alt und gilt weltweit als das am besten erhaltene seiner Art.“, erzählt Georg Kandutsch, Geologe, Paläontologe, Kustos und Gestalter der Ausstellung, stolz.
Ein weiteres Highlight ist das berühmte 240 Millionen Jahre alte Babysaurier-Fossil aus Kärnten. Da weht ein Hauch von Jurassic-Park durch die Nocky-Mountains …
Johannes Hörl, Geschäftsführer der Nockalmstraße „Betrieb Land Kärnten – Nockalmstraße“ bekräftigt: „Ich freue mich sehr, dass wir den Gästen der Nockalmstraße mit der neu gestalteten Saurier-Ausstellung mit den besten und ältesten Fossilien Österreichs ein so großartiges Highlight für Jung und Alt auf ihrem Ausflug bieten können. Zusätzlich schaffen wir mit den schönen Appartements einen Anreiz, noch länger an der Wunderschönen Nockalmstraße zu verweilen.“
Dietmar Rossmann, Geschäftsführer Biosphärenpark Nockberge, ergänzt: „Die neu gestaltete Ausstellung und die gemütlichen Appartements stellen eine hervorragende Ergänzung des touristischen Angebots entlang der Nockalmstraße dar. Außerdem erfährt unsere Aussichtsstraße, die ohnehin schon ein Aushängeschild für die insgesamt hohe Qualität der touristischen Angebote in unserem Land ist, eine weitere Aufwertung“.
Feierliche Eröffnungsfeier mit Staatsmeister & Co.
Nachdem den gesamten Winter und Frühling über eifrig an der Neugestaltung der Fossilien-Ausstellung und der Appartements im Biosphärenpark-Zentrum Nockalmhof gearbeitet wurde, konnte der „neue“ Nockalmhof heute im Beisein der Festgäste – darunter auch die Mitarbeitenden der Gewerke, die maßgeblich zum Gelingen der Arbeiten am Nockalmhof beigetragen haben – eröffnet werden. Für musikalische Stimmung sorgten die Watschkos – ein Duo aus Opa und Enkel. Ein Teil des Duos: der zwölfjährige Fabian Watschinger, der heuer Harmonika-Staatsmeister in seinem Jahrgang wurde – und das schon zum zweiten Mal.
Umbau der Appartements
Neben der Fossilien-Ausstellung wurden auch die Appartements im Nockalmhof einem gründlichen Makeover unterzogen: Insgesamt gibt es im Nockalmhof drei exklusive Appartements – zwei mit vier und eines mit fünf Betten – die zum Übernachten mitten im Biosphärenpark einladen. „Bei den Umbauarbeiten, die wir in Zusammenarbeit mit ausschließlich heimischen Firmen durchführen konnten, haben wir vor allem darauf geachtet, nach Möglichkeit regionale Materialien für Böden und Einrichtung zu verwenden.“, erläutert Thomas Noel, für die Umbauten am Biosphärenpark-Zentrum Nockalmhof verantwortlich.
Gottfried Kogler, Bürgermeister von Krems, unterstreicht: „Es ist ideal, wenn für solche Projekte Betriebe aus der Region herangezogen werden können. Und noch besser ist es, wenn dadurch auch der Tourismus gefördert wird, die Nockregion und die Nockalmstraße bekannt werden und die Wertschöpfung durch Übernachtungen in der Region gesteigert werden.“
Gebucht werden können die drei Appartements über die regionalen Tourismusverbände bzw. über die Plattform booking.com. Realisiert wurden die Umbau- und Neugestaltungs-Arbeiten im Biosphärenpark-Zentrum Nockalmhof mit einem Budget in der Höhe von knapp über € 500.000,- . Die Kosten wurden zu 100% vom Betrieb Land Kärnten- Nockalmstraße getragen.
Öffnungszeiten Biosphärenpark-Zentrum Nockalmhof:
Anfang Mai – Ende Oktober, täglich 10:30 – 16:30 Uhr, bei Schönwetter erweiterte Öffnungszeiten www.nockalmstrasse.at
Rückfragen & Kontakt:
Informationen zur Ausstellung:
Dr. Georg Kandutsch / T. +43 (664) 28 32 689 / alpdoc@aon.at
Informationen zu den Umbauarbeiten:
Ing. Thomas Noel / T. +43 (664) 886 227 35 / noel@grossglockner.at
Mag.a (FH) Patricia Lutz / Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG-Gruppe)
Rainerstraße 2, 5020 Salzburg / T: +43 (662) 87 36 73-116 / M: +43 (664) 531 94 69, E-Mail: lutz@grossglockner.at