Architektur als Werkzeug gegen den Klimawandel
Amstetten (OTS) – Am 13. Juni wurde der neu errichtete Firmensitz der LUKS Elektro GMBH feierlich eröffnet. Das innovative Holzbauprojekt in Mauer bei Amstetten (NÖ) vereint als Leuchtturmprojekt der Landsteiner Gruppe alle Säulen gelebter Nachhaltigkeit. Das Gebäude erhielt vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt und Technologie 950 von 1.000 möglichen Punkten im Gebäudestandard sowie das „KlimaAktiv“-Qualitätszeichen in Gold. Generalplaner sind POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN aus Steyr.
Oase der Ruhe in betriebsamer Umgebung
Laut und betriebsam kennt man die B121 beim Weißen Kreuz um Amstetten. Betritt man jedoch dieneue Firmenzentrale von LUKS taucht man ein in eine Oase der Ruhe. Es riecht nach Holz und frischem Grün. Licht durchflutet das gesamte Gebäude. Ein großzügiger grüner Innenhof bildet das Herzstück. Der lichtdurchflutete Holzbau bietet nicht nur Arbeitsräume, sondern auch Ruhebereiche und soziale Treffpunkte. Zertifiziertes, heimisches Holz wurde durchwegs als Baumaterial verwendet, welches etwa 110 Tonnen CO2 bindet und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beiträgt.
Architektonische Antworten auf den Klimawandel
Architekt Helmut Poppe kommentiert: „Mit Architektur haben wir ein starkes Werkzeug gegen den Klimawandel in der Hand. Sowohl im Städtebau als auch in einzelnen Projekten wie der neuen Betriebsstätte der LUKS Elektro GMBH. Es gibt unzählige innovative Mittel und Wege mittels Architektur Treibhausemissionen zu reduzieren und das Klima positiv zu beeinflussen. Für aufgeschlossene Bauherren wie der Familie Landsteiner bedeutet dies NICHT in erster Linie Mehrkosten, sondern vielmehr signifikante Mehrnutzen durch gesteigerte Energieeffizienz, reduzierte Lebenszykluskosten, verbessertes Mitarbeiterwohl, gesundes Raumklima und positive Wirkung nach innen und außen.“
Raumkonzept mit Blick in die Zukunft
Die Planung begann im August 2021, die Bauarbeiten im November 2022 und wurden im Dezember 2023 abgeschlossen. Das Gebäude erstreckt sich auf einer Grundstücksfläche von 14.000 m² – knapp zwei Fußballfelder – und umfasst eine Bruttogrundfläche von 1942 m² auf zwei Stockwerken. Es beinhaltet Empfang, Büros, Schauraum, Schulungsräume, Aufenthaltsbereiche, Lagerhalle und Werkstatt auf einer Gesamtnutzungsfläche von 2268 m². Flexible Erweiterungsmöglichkeiten für zukünftige Entwicklungen sind integriert. Zwei Drittel des Grundstücks wurden zuvor intensiv landwirtschaftlich genutzt. Jetzt blühen hier Blumenwiesen für Bienen und Insekten.
Grüne Lösungen für innen und außen
Der Außenbereich ist mit Rasengittern ausgestattet, um Bodenversiegelung zu reduzieren. Zusätzlich wurden etwa 100 Pflanzen und Bäume gepflanzt und die Fassade durch Vertikalbegrünung renaturiert. Diese tragen zur angenehmen Kühlung des Gebäudes und Außenraumes im Sommer bei. 80% des Regenwassers vom Dach wird durch Dachbegrünung genutzt. Die Teppichböden bestehen aus recycelten Fischernetzen. Zur Optimierung des Energieverbrauchs wurde ein 57-kWp Photovoltaiksystem auf dem Gründach und ein 80-kWh Energiespeicher installiert. Das Heizsystem basiert auf Geothermie und einer Sole/Wasser-Wärmepumpe mit wärmerückgewinnender Lüftungsanlage. Mehrere E-Ladestationen und überdachte Bereiche für (E-)Fahrräder und Scooter ergänzen die nachhaltigen Maßnahmen.
Stolz zeigen sich die Bauherrn Thomas und Lukas Landsteiner über ihr Herzensprojekt: “Die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit stehen bei unserem Leuchtturmprojekt der Landsteiner Gruppe im Gleichgewicht. Das Projekt verkörpert unsere Unternehmensphilosophie – höchste Qualität, vorausschauendes Handeln und Wertschätzung für Mensch und Natur.“
Einladende Architektur für alle Sinne
Architekt Poppe betont: „Fakten wie Energieeffizienz sind wichtig um Antworten auf den Klimawandel zu finden. Darüber hinaus muss Architektur Geschichten erzählen – von aufgeschlossenen Bauherren die vorausdenken, von Ruhe in hektischen Zeiten, von Räumen der Begegnung die mehr als Arbeitsplätze sind, von Lösungen, die das Leben lebenswerter gestalten und unsere Welt verbessern.“ Das neue Gebäude der LUKS Elektro GMBH macht Mut und setzt neue Maßstäbe in innovativer, nachhaltiger Architektur.
Über POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN
Seit der Gründung im Jahr 2000 von Mag. arch. Dr. Helmut Poppe und Mag. arch. Andreas Prehal greifen POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN stets neue Themen auf, um die Bedürfnisse der Gegenwart und Zukunft zu erfüllen. Ihr breit gefächertes Portfolio umfasst Projekte mit Fokus auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Nutzerkomfort. Dabei legen sie besonderen Wert auf ästhetische Gestaltung und innovative Lösungen. Mit Sitz in Steyr realisieren sie auch als Generalplaner österreichweit Gesamtkonzepte und Gesamtumsetzungen für Gewerbegebäude, öffentliche Gebäude, Stadt- und Raumplanung, Wohnanlagen und Einfamilienhäuser. Ihr Engagement wurde – neben zahlreichen anderen Preisen – mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit sowie mit Energy Globe World und zahlreichen Holzbaupreisen ausgezeichnet.
Herausragende Leuchtturmprojekte von P*P in den letzten Jahren waren unter anderem das iLogistics Center von cargo-partner sowie der METRO Nullenergie-Großmarkt ZERO1 in St. Pölten, der auf Grund seiner konsequent nachhaltigen Bauweise als erstes Gewerbegebäude europaweit die BREEM Zertifizierung OUTSTANDING erhalten hat.
Über LUKS und die Landsteiner Gruppe
Die Landsteiner Gruppe beschäftigt mit allen Tochterunternehmen rund 350 Personen und ist auf Leistungen im Bereich Gebäudeinstallation, Umwelttechnik und Schaltanlagenbau spezialisiert.
Das 2024 gegründete Unternehmen „LUKS Elektro GMBH“ ist Spezialist im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere Photovoltaik, sowie der Elektrotechnik und der Motorenwickelung.
Das in Amstetten (NÖ) ansässige Familienunternehmen ist dem ökosozialen Nachhaltigkeitsgedanken stark verbunden und genießt eine hervorragende Reputation sowohl als preisgekrönter Arbeitgeber als auch als Lehrlingsbetrieb.
Rückfragen & Kontakt:
POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN
Mag. (FH) Verena Dolezal
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