Konstruktive Zusammenarbeit zum Erhalt des Wirtschaftsstandorts nötig
Wien (OTS) – Die Gespräche der letzten Freitag stattgefundenen zweiten KV-Verhandlungsrunde der Elektro- und Elektronikindustrie waren durchwegs konstruktiv. Der Fachverband hat mittels Zahlen, Daten und Fakten auf die prekäre Situation einer Vielzahl seiner Mitgliedsbetriebe hingewiesen und dargelegt, was ein erhöhter Abschluss für die heimische Ertragslage und die Sicherheit der Arbeitsplätze bedeuten würde. Vonseiten der Arbeitgebervertretung wurden konkrete Lösungsvorschläge auf den Tisch gelegt. Eine Einigung konnte noch nicht erzielt werden, die Verhandlungen werden am 22. April fortgeführt. Umso erstaunter ist man nun auf Arbeitgeberseite von der aktiven Mobilmachung der Gewerkschaft, kaum dass die zweite Verhandlungsrunde zu Ende ging.
Wettbewerbsfähigkeit muss erhalten bleiben
Die Elektro- und Elektronikindustrie steht als stark exportorientierte Branche im globalen Wettbewerb. Allein im Europavergleich hat Österreich die dritthöchsten Lohnstückkosten. Das belastet den Standort enorm. „In Anbetracht der aktuellen geopolitischen Lage, der vielen Krisen und der Herausforderung, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Werte wie Stabilität, Zusammenarbeit und Konsensfähigkeit gefragter denn je. Das verstehe ich auch unter gelebter Sozialpartnerschaft“, sagt FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun.
Zusammenhalt und Zusammenarbeit gefragt
Unternehmen sind angewiesen auf engagierte Arbeitnehmer:innen. Diese wiederum sind angewiesen auf ihre Arbeitgeber:innen, die für sichere und attraktive Arbeitsplätze sorgen. „Es ist auch in unserem Interesse, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fair zu entlohnen. Wirtschaftlicher Erfolg kann nur durch den Zusammenhalt beider Seiten gelingen, getragen von Respekt, Fairness und Wertschätzung. Gleichzeitig müssen wir aber auch darauf achten, den Wirtschaftsstandort stabil und wettbewerbsfähig zu halten. Vergessen wir bitte nicht: Wir können nur den Kuchen verteilen, den wir auch gebacken haben“, ergänzt Hesoun.
Die Zeit bis zur nächsten Verhandlungsrunde wird genutzt, um weitere konstruktive Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Über den FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie
Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie vertritt in Österreich die Interessen des drittgrößten Industriezweigs mit rund 300 Unternehmen, rund 72.000 Beschäftigten und einem Produktionswert von 23,34 Milliarden Euro (Stand 2022). Gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern – dazu gehören u. a. die Fachhochschule Technikum Wien, UFH, die Plattform Industrie 4.0, Forum Mobilkommunikation (FMK), der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) und der Verband der Bahnindustrie – ist es das oberste Ziel des FEEI, die Position der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie im weltweit geführten Standortwettbewerb zu stärken.
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