Von A wie Althoff, über B wie Bussi Baby und C wie Caro & Selig, zu W wie Wildbad Kreuth …
Wien (OTS) – Der Tegernsee, eingebettet in die majestätischen bayerischen Alpen, ist nicht nur für seine natürliche Schönheit, sondern auch für seine erstklassige Hotellerie und Gastronomie bekannt. In den letzten Jahren hat sich – nach einiger Zeit „Dornröschenschlaf“ – die Hotellandschaft kontinuierlich weiterentwickelt und bietet derzeit eine der dynamischsten Entwicklungen im Alpenbogen.
Sowohl private Hoteliers und Touristiker als auch internationale Investoren und Betreiber investieren in die Entwicklung, was nicht nur immer mehr Gäste lockt, sondern auch die Aufmerksamkeit von Branchenkennern und Mitbewerbern auf sich zieht.
Um einen umfassenden Einblick in die neuesten touristischen Entwicklungen zu erhalten, hat sich die conos gmbh im September 2023, mit Branchen-Interessierten, auf eine dreitägige Tour begeben. Das Programm bot ein breites Spektrum spannender Hotel- und Gastronomiekonzepte. Die Bandbreite reichte von modernen Designkonzepten über brandneue Stadthotels, Freizeiteinrichtungen bis hin zu namhaften Resort-Hotels, welche bereits seit Jahrzehnten am Tegernsee etabliert sind.
Die Teilnehmer:innen erhielten exklusive Einblicke hinter die Kulissen der Betriebe und konnten dank Hausführungen und konstruktiver Managementgespräche mit den Inhabern und Hoteldirektoren ihr Wissen und Netzwerk erweitern.
Ein Rückblick:
Begonnen hat die Tour bereits in der benachbarten Region Bad Tölz, wo gemeinsam mit Eigentümer Johannes Tien das im August 2023 eröffnete Hotel Bergblick besichtigt wurde. Mit 49 Zimmern besticht das Haus durch seine herausragende Architektur und stößt somit in eine neue Ära der Hotellerie im Tölzerland vor.
Im Rahmen des Mittagessen und einer anschließenden Führung im Käfer Gut Kaltenbrunn, am Tegernsee, wurde den Teilnehmer:innen in eindrucksvollerweise die Dimension der „Groß-Gastronomie“ welche auf höchstem Niveau agiert ersichtlich. Jährlich werden dort zwischen 300 bis 400 Veranstaltungen (über 50 Personen) abgewickelt.
Straff ging das Programm weiter in Richtung Hotel Caro & Selig, Autograph Collection. Dem ersten Stadthotel am Tegernsee, welches durch die heimische Soravia im Frühjahr 2023 eröffnet wurde. Herr Moritz Dürler, General Manager des Hotels, konnte nicht nur wertvolle Einblicke in Prozesse und Kennzahlen, sondern auch in ihre Branding Strategie der Betreiber geben, welche auch mehrere Häuser in Österreich betreiben.
Im Rahmen eines anschließenden Kamingesprächs bot Geschäftsführer Christian Kausch von Tegernsee Tourismus spannende Einblicke über die Zusammensetzung und Finanzierung des freiwilligen Tourismusverbandes (5 Gemeinden) sowie der bisherigen und künftigen Entwicklungen und dem Umgang zwischen Nächtigungsgästen (rd. 1,5 Mio.) sowie Tagestouristen (rd. 4 Mio.) bei lediglich 26.000 Einwohnen in der Region.
Mit dem luxuriösen Lifestyle Hotel – DAS TEGERNSEE, welches sich als leiser Ort zwischen Himmel und Erde positioniert, dem bekannten 5* Superior Althoff Seehotel Überfahrt und dem nur wenige Meter entfernten und 2021 vollständig renovierten 5* Superior Parkhotel Egerner Höfe ging das Programm am nächsten Tag weiter und bot mit dem kurzfristig errichteten Pop-up von Le Duc im Seehotel Überfahrt sowie dem mit 2 Sternen ausgezeichneten und als Restaurant des Jahres prämierten Restaurant „Dichter“ in den Egener Höfen interessante Einblicke in die Spitzengastronomie sowie den dahinterliegenden Strategien und Philosophien.
Abgerundet wurde die Exkursion mit einer Besichtigungs-Runde der Betriebe von Korbinian Kohler, Hotelier des Jahres 2023. Beginnend mit dem neu-konzeptionierten Hotel Bussi Baby, welches ein neues Zielgruppen-Segment am Tegernsee anspricht, und vor allem durch sein Restaurant- und Barkonzept „BOOM BOOM“ auch Stammgäste, wie Manuel Neuer anzieht, hin zum Bachmair Weissach Resort & Spa, welcher als langjähriger Leitbetrieb ein umfangreiches Gesamtpaket abgibt. Besonders hervorzuheben ist die Anlehnung des Spa-Bereiches sowie des hauseigenen Restaurants und Barkonzeptes an die Kultur Japans. Zudem wurde ein kurzer Zwischenstopp in der Erlebniswelt „Tegernsee Phantastisch“ eingelegt. Auf 2.700 Quadratmeter wurde die ehemalige Event- und Tennishalle des Bachmair Weissach mit rd. €15 Mio. in ein ganzjähriges und all-weather taugliches Spieleparadies entlang der Bachmair Philosophie umgewandelt.
Die letzte Besichtigung fand im Wildbad Kreuth statt, welches den neuesten Zuwachs zur „Bachmair Group“ darstellt und in den nächsten Jahren zu einem Mental Retreat der Luxusklasse ausgebaut werden soll. Bis dahin dient es als „Pop-up-Hotel“ für Wanderer. Herr Thomas Lang, Group Director Business of Development, führte uns durch die Betriebe und versorgte die Teilneher:innen mit wertvollen Inputs und Insights.
Ein Fazit:
Der Großteil der besichtigten Betriebe zeichnet sich durch die hohe Auslastungsquote jenseits der 75% – 85% (auf Ganzjahresbasis) sowie der überdurchschnittlichen hohen Preisdurchsetzung und einer uniquen Branding-Strategie aus ohne sich einander zu kannibalisieren. Dies liegt hauptsächlich an den maßgeschneiderten und auf die gewünschte Zielgruppe abgestimmte Marktpositionierung und Kommunikationsstrategie.
Durch das starke Wachstum wächst auch der Druck, geeignete Mitarbeiter:innen zu finden, was bislang, dank der guten Lage kaum Thema war. Deshalb und auch aufgrund der enorm gestiegenen Wohnkosten in der gesamten Region Tegernsee wird derzeit stark in den Ausbau von Mitarbeiterunterkünften investiert.
Aufgrund der hohen Dichte hausinterner & externer Gastronomien werden Übernachtungen meist nur mit Frühstück verkauft. Die „klassische Halbpension“ hat daher – zumindest am Tegernsee – ausgedient. Dies schmälert jedoch nicht die gastronomische Vielfalt und Erlöskraft. So verfügen die besichtigen Betriebe im Durchschnitt über zumindest 2-3 Gastronomieoutlets und erwirtschaften zwischen 40 bis 50% ihres Umsatzes mit Gastronomieleistungen.
Rückblickend hat die starke Entwicklung der Hotellerie und Gastronomie in der Tourismusregion rund um den Tegernsee bei den Teilnehmer:innen Eindruck hinterlassen, zumal dort mit erheblichen finanziellen Mitteln in unmittelbarer Nachbarschaft ein attraktives und ganzjähriges Urlaubsprofil entsteht. Die Exkursion konnte dazu beitragen, den touristischen Horizont und die Wahrnehmung potenzieller Mitbewerber zu erweitern.
Ein Ausblick:
Aufgrund der großen Nachfrage und positiven Rückmeldungen der Teilnehmer:innen, plant die conos gmbh im Frühjahr 2024 wieder eine Trendtour in Richtung „bella Italia“, genauer gesagt an den Gardasee, wo sich in den letzten Jahren eine Vielzahl neuer Hotelprojekte – oft in Form eines Zweit-Betriebes – angesiedelt haben.
Nähere Details folgen und sind in den nächsten Wochen auf unserer Website nachzulesen – bekunden Sie jetzt schon Interesse und sichern sich somit einen Fixplatz!
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